Dieser Post betrachtet die Auswirkungen des linearen Workflows auf die sog. Operatoren im Compositing, genauer die Operatoren SCREEN und ADD.
Operatoren beschreiben die mathematische Verknüpfung zweier Bildebenen. Der Operator ADD bezeichnet die Addition der Farbwerte der Bildebenen A und B. ADD = A + B. Der Operator Screen subtrahiert vom Ergebnis im Anschluss an die Addition das Produkt aus beiden Farbwerten. SCREEN = A + B − (A ∙ B) = 1 − (1 − A) ∙ (1 − B).
Im Folgenden sollen 2 verschiedene Lichtanteile (diffus und spekular) des CG-Renderings im Compositing zusammengeführt werden. Rein Physikalisch entspricht dies einer Addition der beiden Helligkeitswerte der Bildebenen.
Im nonlinearen Workflow:
Werden im Compositing die verschiedene Anteile des Lichtes zusammengeführt, erscheint das visuelle Ergebnis des Operators ADD zu hell. Besonders in den Highlights fehlt Zeichnung. Aus diesem Grund wurde der Operator SCREEN eingeführt um das Ergebnis des ADD-Operators abzuschwächen und dem realen Lichtverhalten anzunähern.
Im linearen Workflow:
Hier ist der "Workaround" des SCREEN-Operators hinfällig. Der Operator ADD entspicht dem physikalischen Verhalten von Licht und erzielt den gewünschten Fotorealismus.
Mathematische Erläuterungen finden sich im Buch.
gilt das acuh für bildbearbeitungsprogramme, zum beispiel photoshop?
AntwortenLöschenJa, das gilt auch für Bildbearbeitungsprogramme. Beispiel Photoshop: Hier wird nur in 32Bit Farbtiefe linear gearbeitet. Dann leider mit beschränktem Funktionsumfang, da nicht alle Filter und Effekte verfügbar sind (getestet mit CS5).
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